Frischzellenkur für Frankfurter Bürohausfassade aus den Siebzigern
Die Lage des Objekts ist exklusiv, die Fassade spiegelt die Bautechnik und die Architektur der 1970er Jahre wider: Das 14-stöckige Bürogebäude liegt im Herzen Frankfurts zwischen der Universität und der Alten Oper, die Fassade ist eine Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Aluminiumprofilen. Das aus dem Jahr 1970 stammende Bauwerk mit einer Bruttogeschossfläche von 10.000 Quadratmetern wurde 2021 und 2022 kernsaniert.
Folierung: flott und günstig
Die Fassade sollte als charakteristischer Zeitzeuge bestehen bleiben, benötigte allerdings eine gründliche Frischzellenkur. Tilo-Amatus Kleinerüschkamp, Projektmanager beim Immobilieninvestor Gloram Real Estate, hat sich als Ersatz für den verwitterten Pulverlack für eine Folierung entschieden: „Im Vergleich zur Lackierung hat die Folierung eindeutige Zeit- und Kostenvorteile.“
Mit der Fassadensanierung hat der verantwortliche Koordinator Ude Folierungskonzepte beauftragt. Im Schnitt waren wir mit sechs Mitarbeitern vor Ort, so dass der benötigte Zeitaufwand vergleichsweise gering ausfiel. Während die gesamte Renovierung des Gebäudes rund zwei Jahre in Anspruch nahm, schlug die Fassadensanierung mit etwa vier Monaten zu Buche. Mit Hilfe einer bereits installierten Fassadenbefahranlage konnten wir alle Profile ohne aufwendige Hilfskonstruktionen folieren, was der Betriebssicherheit und dem Zeitaufwand gleichermaßen zugute kam.
Immer die passende Folie
„Aufgrund der unterschiedlichen Flächenmaße der Pfosten und Riegel haben wir zwei verschiedene Folienprodukte eingesetzt“, berichtet Firmenchef Stefan Ude. Die Profilverblendungen wurden mit der robusten Renovierungsfolie Renolit Reface versehen, so dass auch die Belastungen der Befahranlage der Oberfläche nichts anhaben können. Für die dahinterliegenden, schmalen Profile hat Ude den nur 50 µm dicken Avery Facade Film verwendet, der aufgrund seiner geringeren Stärke elastischer ist als die Renolit Folie und so auch auf schmalen Oberflächen zuverlässig haftet. Die waagerechten und damit stärker belasteten Flächen der Fensterbänke wurden wiederum mit Renolit Reface foliert. Obwohl die Fassadenstruktur mit den unterschiedlichen Ebenen komplex anmutet, verlief die Folierung gänzlich unproblematisch: „Derartige Herausforderungen gehören zu unserem Tagesgeschäft“, zieht Ude Bilanz. Insgesamt wurden 1.200 Laufmeter Renolit Reface verarbeitet, vom Avery Facade Film rund 1.000 Laufmeter.